Berliner Fotografen: Patryk Piotrowski

Patryk Piotrowski, Jahrgang 1988, ist gelernter Veranstaltungskaufmann, Vater von drei Söhnen, ein Berliner mit polnischen Wurzeln und er kennt seine berühmt-berüchtigte Heimatstadt besser als die eigene Westentasche. Aufgewachsen im Nord-Berliner-Ghetto, dem Märkischen Viertel, hat er früh gelernt sich durch das Leben zu schlagen – was er kann, hat er sich selbst beigebracht. Seiner Vergangenheit ist er treu geblieben und er residiert in einem Lichtenberger Block – daher konnte die Wahl des Künstlernamens nur auf „blocklife030“ fallen. Seine Passion hat er in der Berliner Graffiti- und Techno-Szene gefunden und ist nachts, stets mit einem kecken Lächeln und einem flotten Spruch auf den Lippen, auf der Suche nach dem nächsten Kick und einem spannenden Schnappschuss.

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Seit wann fotografierst du?

Angefangen zu Fotografieren habe ich ich als Teenager, damals noch analog samt Zurückdrehen des Films. Retro Feeling pur.

Hast du dein erstes Bild noch?

Mein erstes Foto ist wohl im Choas des Kartons bei einem der vielen Umzügen durch Berlin verloren gegangen. Man kennt’s.

Was sind deine Lieblingsmotive, eher Menschen oder Architektur? Lieber schwarz/weiß oder Farbe und warum?

Meine Lieblingsmotive sind eher in der Architektur der Stadt zu finden. Ich liebe es durch Berlin zu laufen, neue Orte und Gassen zu entdecken und diese aus meinen eigenen Augen für Andere festzuhalten – insbesondere Street-Art und Graffiti. Dann natürlich in Farbe und möglichst knallbunt.

Was hältst von Instagram?

Instagram ist in den heutigen Always-On Zeiten ein Muss und sollte zum Repertoire eines jeden Fotografen gehören. Alleine die potentielle weltweite Reichweite, die Möglichkeit der Vernetzung zu anderen Fotografen und die möglichen Reaktionen des Publikums warten darauf entdeckt zu werden.

Was sind deine Vorbilder, sofern du welche hast?

Vorbilder direkt habe ich nicht – ich lasse mich durch mein Umfeld inspirieren und habe immer ein Auge für das versteckte Detail.

Was ist dein Lieblingsblog oder Webseite zum Thema Fotografie?

Ich stöbere gern durch c’T Fotografie. Professionell aufbereitete und aktuelle Nachrichten und Trends. Man merkt: Da sind Profis am Werk.

Welches war die letzte Ausstellung, die du besucht hast.

Ich war bei der Time is Running Out Exhibition der Notagallery. Interessante Arbeiten diverser Künstler samt einer provokativen Fotoausstellung waren zu sehen.

Wo gab es deine Arbeiten schon zu sehen?

Ich habe beim 48h Neukölln Kunstfestival 2023 teilgenommen und 50 meiner Motive waren stilecht in der Berliner Berg Brauerei in Neukölln ausgestellt. Ansonsten sind einige meiner Fotos in der Kunst- und Kulturbar Zum Schwalbenschwanz in Berlin Lichtenberg dauerhaft zu sehen. Schaut doch mal auf ein oder zwei Bier vorbei!

Hebst du alle Bilder noch im RAW Format auf, oder findest du das im Internetzeitalter unnötig?

Jpeg for life.

Kannst du dir vorstellen, dass deine Bilder in einer Galerie nicht mehr als Print, sondern nur noch auf Screens erscheinen?

Ja, das kann ich mir schon vorstellen – allerdings geht da sicherlich einiges an Charme verloren – was will man machen? Die Zukunft ist nicht aufzuhalten.

Benutzt du noch analoge Kameras und wenn ja warum?

Nein, analoge Kameras verwende ich nicht mehr. Auch wenn das Endergebnis um einiges Schöner in der Hand zu halten ist – ich gehe da pragmatisch mit der Zeit.