BERLINER FOTOGRAFEN: Stephan Müller

BERLINER FOTOGRAFEN: Stephan Müller

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Seit wann fotografierst du?

Ich habe mich schon früh für Fotografie oder einfach nur das Festhalten von Erlebnissen interessiert. Aber so richtig bewusst zu fotografieren, habe ich nach meinem Umzug aus Niedersachsen nach Berlin im Jahr 2009 begonnen.

Hast du dein erstes Bild noch?

Ich glaube schon. Da müsste ich mal die Negative auf dem Dachboden durchwühlen. Erinnern an mein erstes Bild mit einer Kamera kann ich mich zwar nicht, aber es war jedenfalls analog mit 24er Film. Vielleicht mache ich das mal wieder…

Was sind deine Lieblingsmotive, eher Menschen oder Architektur?

Den Einstieg habe ich tatsächlich über die Architektur gemacht – Lost Places mit abenteuerlichen Touren durch Brandenburg. Momentan hab ich aber den Fokus auf ausdrucksstarken Menschen.

Lieber schwarz/weiss oder Farbe und warum?

Das kommt drauf an. Manche Bilder kommen s/w erst richtig gut, bei anderen wiederum wäre es schade, die satten Farmen nicht zu sehen.

Was hältst von Instagram?

Ist nicht meins, irgendwie zu schnell – mehr Schein als Sein.

Was sind deine Vorbilder, sofern du welche hast?

Da muss ich überlegen. Vivian Mayer beeindruckt mich zumindest sehr in ihrer Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit, wie sie damals mit den geringsten Mitteln so ausdrucksstarke Portraits auf den Straßen New Yorks gemacht hat.

Was ist dein Lieblingsblog oder Webseite zum Thema Fotografie?

Wenn es um die Ausrüstung geht, lande ich meistens bei Traumflieger. Zur Inspiration bin ich manchmal auf Pinterest unterwegs…

Welches war die letzte Ausstellung, die du besucht hast?

Das war der Luthereffekt im Martin-Gropius-Bau, hatte aber weniger mit Fotografie zutun. 😉

Wo gab es deine Arbeiten schon zu sehen?

In unserer Wohnung und an Wänden Beschenkter.

Hebst du alle Bilder noch im RAW Format auf, oder findest du das im Internetzeitalter unnötig?

Die immer größer werdenden Datenträger ermöglichen es, nichts löschen zu müssen. Genutzt habe ich das anschwillende Archiv aber auch noch nicht.

Kannst du dir vorstellen, dass deine Bilder in einer Galerie nicht mehr als Print, sondern nur noch auf Screens erscheinen?

Das klingt absurd. Da denke ich sofort an diese kleinen Bilderrahmen von Tschibo oder Aldi auf dem Fensterbrett – grauenhaft!

Benutzt du noch analoge Kameras und wenn ja warum?

Eigentlich nicht, aber mich reizt der Gedanke, nur wenige Chancen für ein gutes Bild zu haben.