Berliner Fotografen: Dominic Pascal

Berliner Fotografen: Dominic Pascal

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Seit wann fotografierst du?

Mitte 2012 habe ich mir meine erste Digitalkamera gekauft.

Hast du dein erstes Bild noch?

Keine Ahung. Vielleicht in irgend ner Kiste.

Was sind deine Lieblingsmotive, eher Menschen oder Architektur?

Auf jeden Fall Menschen. Ich habe mit Parties, Konzerten, Festivals angefangen. Da geht es ja vor allem um die Künstler und wie die Besucher dabei abgehen. Vor ein paar Monaten habe ich noch mehr Portraits für mich entdeckt.

Lieber schwarz/weiß oder Farbe und warum?

Wenn ein Portrait richtig geil ist und gutes Licht hat, funktioniert es auch in s/w oder sogar noch besser. Aber knalliger Lippenstift, Sommersprossen mit roten Haaren — unbedingt in Farbe.

Was hältst du von Instagram?

Is geil. Ich hab‘ ne Weile gebraucht, um es zu verstehen. Aber inzwischen find ich’s super. Auch und gerade für Fotografen. Nirgendwo sieht man so schön nebeneinander seine letzten 12 Bilder. Wenn die zusammen passen, hat man sein Thema und Stil gefunden und muss nur weiter machen. Das hört sich einfacher an, als es ist, bevor man an dem Punkt ist.

Was sind deine Vorbilder, sofern du welche hast?

Leute, die für ihre Überzeugungen einstehen und dabei bleiben. Jetzt allgemein im Leben oder beim Thema Fotografie. Man muss ja seinen eigenen Stil entwickeln und das geht nicht, wenn man sich ständig nur nach anderen richtet und nicht mal stur sein Ding macht. Die Arbeiten von André Josselin, Jean Noir oder Julian Amann find ich super. Zum einen, weil mich deren Ästhetik sehr anspricht. Auch wie sie ihren Stil durchziehen und man die Bilder erkennt, ist geil. Felix Rachor imponiert mir durch seinen machen-Ansatz »ich bin jetzt 100% Fotograf oder in nem halben Jahr pleite«.

Was ist dein Lieblinsblog oder Webseite zum Thema Fotografie?

Wechselt. Generell lese ich gerne die Blogs von Fotografen (zu wenige schreiben). Oder Seiten, die Bilder zu bestimmten Themen oder Stilen kuratieren. LooksLikeFilm  oder die Facebook-Gruppe VSCO Film Users haben ein sehr hohes Niveau, das mich inspiriert und anspornt besser zu werden.

Welches war die letzte Ausstellung, die du besucht hast.

Picasso Museum in Barcelona

Wo gab es deine Arbeiten schon zu sehen?

STADTKIND, Mit Vergnügen, Musik- und Festivalseiten. Also hauptsächlich online.

Hebst du alle Bilder noch im RAW Format auf, oder findest du das im Internetzeitalter unnötig?

Auf jeden Fall behalte ich die RAWs. Ich habe die ersten 1 1/2 Jahre noch jpeg geschossen und bis auf Ausschnitt kaum bearbeitet. Inzwischen mache ich aber nur noch RAW, um mehr Schärfe rauszuholen und Reserven in der Bearbeitung zu haben. Auch wenn das Unmengen an Speicherplatz frisst. Es kommt auch regelmäßig vor, dass ich ein Bild nach ein paar Monaten oder nem Jahr etwas anders bearbeiten würde. Das geht dann ja ohne Probleme.

Kannst du dir vorstellen, dass deine Bilder in einer Galerie nicht mehr als Print, sondern nur noch auf Screens erscheinen?

Schon. Da ich auch digital fotografiere, finde ich den Gedanken gar nicht so komisch. Die Screens müssten vor allem ne hohe Auflösung, gute Bildqualität und Betrachtungswinkel haben und von der Ästhetik nicht nach Fernsehwand bei Media Markt aussehen.

Benutzt du noch analoge Kameras und wenn ja warum?

Eigentlich nicht. Vor kurzem ist mir beim Aufräumen aber meine alte Canon SLR in die Hände gefallen, das hat schon gekribbelt. Frag mich in nem Jahr doch noch mal. 😉