Berliner Fotografen: Sebastian Jacobitz

Berliner Fotografen: Sebastian Jacobitz

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Kontakt: JacobitzPhotography@gmail.com

Seit wann fotografierst du?

Mit der Straßenfotografie habe ich Anfang 2015 begonnen. Die erste Kamera habe ich mir im Sommer 2014 zugelegt und kam dann aber nur sehr sporadisch zum Einsatz.

Hast du dein erstes Bild noch?

Ich glaub das aller erste Bild müsste irgendwann nachts draußen entstanden sein. Mit der Kamera war ich noch nicht sehr vertraut und so wollte ich in aller Ruhe die Kamera erstmal alleine austesten. Das erste Straßenfoto ist auf einer Demo entstanden. Politisch bin ich da zwar nicht wirklich engagiert, aber es ist ein guter Einstieg in die Straßenfotografie.

Was sind deine Lieblinsmotive, eher Menschen oder Architektur?

Ich bevorzuge das ungestellte Leben. Daher ganz klar Menschen und deren Emotionen. Architektur wirkt mir zu kalt und leblos als das ich mich dafür begeistern könnte.

Lieber schwarz/weiss oder Farbe und warum?

Zu Beginn ganz klar Schwarz/Weiß schließlich hatte ich den Eindruck, dass alle meine Vorbilder ebenfalls in S/W fotografieren. Zudem wirken viele Straßenfotos in monochrom auch einfach besser. In letzter Zeit bin ich dazu übergegangen mehr in Farbe zu fotografieren. Farbe fügt dem Bild einfach eine zusätzliche Ebene hinzu und stellt eine neue Herausforderung dar.

Was hältst von Instagram?

Ist ok um seine Bilder der weiten Welt zu präsentieren, aber abseits dessen überbewertet. Es ist eine eigene kleine Welt mit Algorithmen, denen man sich als Fotograf unterwerfen kann, aber auch nicht wirklich muss.

Was sind deine Vorbilder, sofern du welche hast?

Vorbilder sind vor allem in der Dokumentarfotografie unterwegs. Storytelling ist eines der höchsten Güter der Fotografie und in Serien nochmal eine ganz andere Nummer. Zu nennen sind hier Gordon Parks und Sebastiao Salgado, die zudem beide auch in anderen künstlerischen Gebieten außerhalb der Fotografie zu Hause sind/waren.

Was ist dein Lieblingsblog oder Webseite zum Thema Fotografie?

Schwer zu sagen. Gerade am Anfang fand ich die Bücher & den Youtube-Kanal von Thomas Leuthard sehr aufschlussreich. Dieser ist jetzt allerdings inaktiv und der Kanal nicht verfügbar. Natürlich kommt man auch am Blog von Eric Kim nicht vorbei, auch wenn dort das niedergeschriebene stark gefiltert werden sollte.

Welches war die letzte Ausstellung, die du besucht hast?

Im C/O Berlin die Austellung von Josef Koudelka wo neben seinen Klassikern von Exiles auch neuere Werke zur Israelischen Mauer zu sehen waren.

Wo gab es deine Arbeiten schon zu sehen?

In der Fotogalerie Friedrichshain zur Ausstellung „Ein Tag in Berlin – 30 Jahre danach“ bei der zahlreiche Straßenfotografen ihre Sicht auf Berlin gezeigt haben.

Hebst du alle Bilder noch im RAW Format auf, oder findest du das im Internetzeitalter unnötig?

Meine Bilder sind noch alle im RAW auffindbar, sollte aber der Speicherplatz mal nicht aussreichen wäre es auch kein Problem dort auszumisten und einen Großteil der Bilder zu löschen. Dennoch finde ich es wichtig auch im Internetzeitalter seine Bilder vernünftig zu archivieren und dafür ist das RAW das beste Format. Jpegs liegen als Version aber auch ebenfalls vor.

Kannst du dir vorstellen, dass deine Bilder in einer Galerie nicht mehr als Print, sondern nur noch auf Screens erscheinen?

Ich finde Prints haben noch eine ganz andere Ausdrucksform als digitale Screens. Die Wahl des Papiers, der Farben oder des Prozesses können den Eindruck des Bildes nochmal um einiges verbessern. Screens haben hier oftmals Nachteile, dass Bilder unterschiedlich dargestellt werden. Natürlich sind Screens aber auch eine gute Ergänzung um viele versch. Fotografien im Rahmen einer Ausstellung kostengünstig zu präsentieren.

Benutzt du noch analoge Kameras und wenn ja warum?

Spaßeshalber habe ich mal einen Tag mit einer Konica aus den 70er Jahren fotografiert. Ist mal eine ganz gute Abwechslung, aber nicht etwas das ich ernsthaft verfolgen würde.